chrischn

depression

ich will nicht immer so viel wollen glauben so viel wollen zu müssen ich will dürfen und ich darf wollen warum hab ich nur immer das gefühl so viel zu sollen

ich sitze hier und denke ich verbringe meine zeit mit warten dass sie vorbei zieht ohne das ich gemusst haben würde oder gesollt

viel schwerer ist es nichts zu tun was ich nicht tu weil ich glaube dass ihr darauf wartet dass ich es selbst von mir verlang

während ich mich selbst aus meiner zeit vertreib is da immer die angst dass sie ohne mich nicht bleibt und am ende hab ich mich selbst verpasst

#chrischn #depression #leben #kapitalismus #07092016

erinnerungen an eine vergangenheit die nie eine zukunft hatte die nichtmal eine gegenwart hat

das wird mir eine leere sein es ist die selbe leere wie schon immer

als hätte ich nichts gelernt aus all dem und wie ironisch eines besseren belehrt vielmehr allen besseren beleert

#chrischn #liebe #depression #05062017

Einfach mal wieder verliebt sein. Einfach. Nicht nur verliebt sein. Geliebt werden. Lieben. Gemeinsam leben und hoffen und streiten und leiden und lieben. Hunderte erste Male. Einander kennenlernen. Sich kennenlernen. Keinen Schwermut kennen, keine Enttäuschung. Bedingungslos aufeinander einlassen. Sehenden Auges ins Verderben steuern. Gerne. Jeden Moment genießen. Leben. Erleben. Lieben.

Aber was ist? Hör auf zu suchen, dann kommts von selbst. Sagen sie. Und haben recht.

Vielleicht hatte ich dich ja schon lange gefunden. Aber du warst es nicht. Warst es doch. Aber nicht für mich. Vielleicht hab ich dich ja schon lange gefunden. Aber du bist es nicht. Bist es doch. Aber nicht für mich. Vielleicht werde ich dich irgendwann finden. Und dann bist du es. Bist es nicht. Bist es nur für mich. Ich will dich sehen. Will dich wieder sehen. Will dich immer sehen. Will dich immer wieder sehen. Will das du mich sehen willst. Immer. Wieder. Will meine Ruhe. Will Ruhe. Endlich Ruhe.

Warum machen wir es uns so schwer mit dem glücklich sein? Vielleicht haben wir uns so an unser Leid gewöhnt, das wir Angst haben es zu verlieren. Denn was brauchen wir mehr als Sicherheit? Und sei es nur die Sicherheit des bekannten Schmerzes, die wir vor die warme, uns aber unbekannte Sicherheit von Vertrauen und echter Zweisamkeit stellen. Und was hat uns das Vertrauen genommen, warum können wir nicht auf unser Herz hören? Warum glauben wir immer so fest daran nur das Zweitbeste abbekommen zu haben? Wir vertrauen uns selbst nicht, wie sollen wir den Menschen vertrauen? Wir lieben uns selbst nicht, wie sollen wir die Menschen lieben? Nur einen? Und wie soll uns auch nur ein Mensch vertrauen, wie soll uns nur ein Mensch lieben? Und dann auch noch der Richtige. Chancenlos.

#chrischn #liebe #depression #leben #30122009

eine ferne sehnsucht ein unausgesprochenes versprechen- bringen licht in dunkle leere

fragen finden keine antworten antworten auf fragen nur sie wurden nie gestellt

ein auto angetrieben von angst ein fahrrad gelenkt in richtung freiheit füße die hier nicht stehen können

freischwimmen in der realitität oder hundepaddeln in dem was dann noch bleibt

#chrischn #liebe #depression #leben #110119

der verzweifelte versuch worte aufs papier zu bringen die etwas ändern die etwas erklären können was mir selbst nicht klar ist

ein wundes herz das gegen die leere anschreit

wieder neue narben die immer schlechter heilen und ein verstand der rennt bis zur erschöpfung etwas zu begreifen etwas halten zu können was nicht zu begreifen ist erstrecht nicht zu halten

und das ganze sein dass sich dagegen wehrt endlich aufzugeben

#chrischn #depression #liebe #140119