Hamburg–Schwerin/Wittenberge: Was wirklich passiert, wenn eine Magistrale gesperrt wird
Wie armselig die Eisenbahn in Deutschland aufgestellt ist, zeigt sich aktuell im Norden. Da ist nämlich zwischen Hamburg, Schwerin und Wittenberge vier Monate lang alles gesperrt und damit auch die direkteste und leistungsfähigste Verbindung von Hamburg und Rostock nach Berlin. Das ist aber noch nicht die Generalsanierung, sondern nur die gerade eben nötigsten dringenden Reparaturen – an einer Strecke, die seit 1993 kurioserweise schon etliche Male modernisiert und saniert worden ist. Das zeigt, wie morsch die Strecke trotzdem ist. Aber ausreichende reelle Ersatzkapazitäten gibt’s nicht einmal ansatzweise.