Die Eisenbahn – das unbekannte Verkehrswesen

Fachsprache

Früher wollten kleine Jungs Lokführer werden. Und einer der beiden Protagonisten in Michael Endes Jim-Knopf-Büchern nennt sich Lukas der Lokomotivführer.

Inzwischen scheint dieser Begriff beinahe in Vergessenheit geraten zu sein, und vor allem Journalisten – von denen die meisten an Verkehrsmitteln eh nur Pkw und Flugzeug kennen – schreiben fast durchweg nur noch vom Zugführer. Ist ja klar, der fährt den Zug. Teilweise kommen sogar schon Wortneuschöpfungen wie Zugfahrer.

Aber wie nennt man denn jetzt wirklich denjenigen, der vorne auf dem Führerstand sitzt und den Zug fährt?

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Für den Laien ist das Thema klar: Wenn es auf Schienen steht oder fährt bzw. stehen oder fahren könnte, ist es ein Zug. Der Laie würde auch einen irgendwo als Lagerraum aufgestellten einzelnen Güterwagen oder eine Denkmallok als „Zug“ bezeichnen.

Inzwischen wird „Zug“ sogar schon synonym für „Eisenbahn“ verwendet, weil es einen Buchstaben weniger hat als „Bahn“. Daher grassiert auch der Begriff „Zugstrecke“ für jedes Stück Gleis, das irgendwo herumliegt und nicht erkennbar einem Bahnhof zuzuordnen ist.

Das wird jetzt fast jeden erstaunen, aber: Das ist eklatant falsch.

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Der Begriff „Bahnhof“ wird tatsächlich sehr häufig falsch verwendet. Auch der Begriff „Strecke“ wird mitunter auf Gleisanlagen angewendet, die gar keine Strecke sind.

Was, mag sich der Leser fragen, ist daran falsch? Und wie ist die korrekte Verwendung?

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